Frau Ingrid Dolgner - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt für Innere Medizin, der sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen der inneren Organe spezialisiert hat. Das Fachgebiet umfasst viele verschiedene Bereiche, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, gastrointestinale Erkrankungen, Nierenerkrankungen und metabolische Störungen. Internisten sind oft die ersten Ansprechpartner für Patienten mit unklaren Symptomen und arbeiten häufig eng mit anderen Fachärzten zusammen, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.

Was macht ein Internist?

Die Hauptaufgabe eines Internisten besteht darin, eine umfassende Untersuchung und Anamnese der Patienten durchzuführen. Dazu gehört die Erfassung der medizinischen Vorgeschichte, körperliche Untersuchungen sowie verschiedene diagnostische Tests, wie Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren. Die Diagnosen, die Internisten stellen, können von relativ einfachen bis zu sehr komplexen gesundheitlichen Problemen reichen, weshalb das Fachwissen in der Inneren Medizin von entscheidender Bedeutung ist.

Wie erfolgt die Ausbildung und Weiterbildung?

Die Ausbildung zum Internisten beginnt mit dem Medizinstudium, das in der Regel sechs Jahre dauert. Anschließend folgt eine mehrjährige Facharztausbildung in Innerer Medizin, die in Kliniken oder bei entsprechenden Fachabteilungen absolviert wird. Diese Ausbildung beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Aspekte, in denen die angehenden Internisten die verschiedenen Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten kennenlernen. Nach Abschluss der Facharztausbildung steht es den Internisten frei, sich in einem bestimmten Bereich der Inneren Medizin weiter zu spezialisieren, etwa auf Kardiologie, Gastroenterologie oder Endokrinologie.

Welche typischen Erkrankungen behandelt ein Internist?

Internisten behandeln ein breites Spektrum an Erkrankungen. Dazu gehören häufige Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Asthma und von Infektionen ausgelöste Erkrankungen. Daneben sind auch schwere, chronische Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und entzündliche Erkrankungen des Darms häufige Behandlungsfelder. Durch ihre umfassende Ausbildung sind Internisten in der Lage, viele dieser Krankheiten in einem ganzheitlichen Ansatz zu behandeln und die Patienten bei der Bewältigung ihrer Erkrankungen zu unterstützen.

Welche diagnostischen Methoden kommen zum Einsatz?

Internisten nutzen eine Vielzahl diagnostischer Methoden, um Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehören neben der körperlichen Untersuchung die Laboruntersuchungen von Blut- und Urinproben. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, CT oder MRT sind ebenfalls wichtige Werkzeuge, um Erkrankungen im Inneren des Körpers sichtbar zu machen. In einigen Fällen kommen auch invasive Diagnosetechniken wie Biopsien zum Einsatz, um Gewebeproben zu entnehmen und im Labor zu analysieren.

Wie verfolgt der Internist einen ganzheitlichen Ansatz?

Ein herausragendes Merkmal der internistischen Praxis ist der ganzheitliche Ansatz, der die körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren eines Patienten berücksichtigt. Internisten bemühen sich, nicht nur die Symptome einer Erkrankung zu behandeln, sondern auch deren Ursachen zu erkennen und zu adressieren. Dieser Ansatz fördert die Prävention und Früherkennung von Krankheiten, indem er auch Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung einbezieht. Bei chronischen Erkrankungen arbeiten sie oft interdisziplinär zusammen und beziehen gegebenenfalls Psychologen, Ernährungsberater oder Physiotherapeuten in die Behandlung mit ein.

Wie sieht die Zukunft der Inneren Medizin aus?

Die Innere Medizin steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, aber auch Chancen in der Zukunft. Technologische Fortschritte, wie die Entwicklung von Telemedizin und künstlicher Intelligenz, revolutionieren die Art und Weise, wie Diagnosen gestellt und Behandlungen implementiert werden. Die zunehmende Alterung der Bevölkerung wird zudem den Bedarf an internistischen Fachkräften erhöhen. Dadurch wird es noch wichtiger, dass Internisten sich kontinuierlich weiterbilden und an neuen Entwicklungen teilnehmen, um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Fazit: Die Rolle des Internisten in der modernen Medizin

Internisten spielen eine essentielle Rolle in der Gesundheitsversorgung und sind oft die ersten Ansprechpartner für Patienten mit gesundheitlichen Beschwerden. Ihre umfassende Ausbildung und das breite Spektrum an gefragten diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil des medizinischen Systems. Die Berücksichtigung eines ganzheitlichen Ansatzes und die Fähigkeit, mit anderen Fachbereichen zusammenzuarbeiten, stärken die Qualität der Patientenversorgung erheblich. In einer sich schnell verändernden Gesundheitslandschaft werden Internisten auch in Zukunft von großer Bedeutung sein.

* Bitte Hinweise beachten